Das Spiel hat Clemens programmiert
Schneller Grünkohl
aus dem Slow Food Heft 2018 Feb.-März
»Ooch, das braucht immer so lang!« ist ein oft gehörter
Kommentar zum Thema Grünkohl. Neben dem Spruch »Das
bekommt man doch nur mit viel Korn runter!« das gängigste
Vorurteil. Ist ja auch irgendwie nicht ganz falsch, denn bis aus
den knackig grünen Blättern die bekannt braun-matschige
Substanz wird, braucht es wirklich eine geraume Zeit. Nun
könnte man diese Zeit problemlos auch verkürzen, bei
gleichzeitiger Wahrung der angesprochenen frischen Farbe.
Man muss den besagten Kohl einfach nur nicht »totkochen«!
Pro Person zwei Scheiben geräucherten Speck auf ein
Pergamentpapier legen und aufeinem Bachblech m den auf
höchster Hitze aufgeheizten Backofen damit. Nach wenigen
Minuten sollten die Scheiben knusprig braun sein. Aus dem
Ofen nehmen und auf Küchenpapier entfetten [das Fett
kann man auch für die Kartoffeln verwenden).
150 g Kartoffelwürfel und ein schöner Schuss Öl (oder
Gänseschmalz oder das Fett vom Speck, s.o.) in die
Pfanne geben. Die Würfel knusprig braten. Wir haben
Süßkartoffelwürfel geschnitten und in der Heißluftfritteuse
gebraten. In einer Pfanne 2 eine feingeschnittene Zwiebel
in etwas Butter glasig dünsten, mit etwas Currypulver
bestäuben. Drei Handvoll vom kleingeschnittenen Grünkohl
dazugeben, mit einem Becher Sahne auffüllen. Aufkochen
lassen. Hitze herunterschalten, mit Salz, Pfeffer,
Orangenabrieb und frisch geriebenem Meerrettich würzen.
Damit wäre der Grünkohl fertig.
Grünkohl und Kartoffeln zusammen servieren, den knusprigen Speck oben drauf. Wem die
Fleischbeilage nicht reicht, der kann natürlich noch gewärmtes Kasseler, Mettwurst,Wiener oder Pinkel
dazu legen ...
Aber dann wird es wieder schwer. Und ruft nach dem eingangs erwähnten Korn.